
Am 19. September 1991 entdeckte ein Nürnberger Ehepaar in den Alpen die Gletschermumie Ötzi. Der Mann aus dem Eis gewährt seither faszinierende Einblicke in das Leben einer über 5000 Jahre alten alpinen Bevölkerung. Moderne naturwissenschaftliche und medizinische Untersuchungen enthüllten Details zu seiner Lebensweise, Ernährung, Krankheiten und seinem gewaltsamen Tod. Darüber hinaus gelang der Nachweis eines noch heute weit verbreiteten Magenbakteriums und neue Erkenntnisse zu seiner Ernährung.
Eine aktuelle paläogenetische Studie ergab neue Einblicke zu seiner Herkunft und seinem Aussehen. Im Rahmen des Vortrags wird PD Dr. Albert Zink die neuen wissenschaftlichen Ergebnisse am Mann aus dem Eis und die Möglichkeiten der Mumienforschung darstellen.
Die Veranstaltung wird organisiert durch das Biozentrum und das Biomedizinische Centrum der LMU sowie die Max-Planck-Institute für Biochemie und für Biologische Intelligenz.
Weitere Informationen sowie den Zoom-Zugang finden Sie auf der Website der Veranstaltung.
In der Vortragsreihe Was Wissen schafft stellen hochrangige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Forschungseinrichtungen von LMU und Max-Planck-Gesellschaft auf dem Campus Martinsried die Ziele und Hintergründe ihrer aktuellen Forschung allgemeinverständlich vor.