Die Rhetorik autoritär-populistischer Parteien richtet sich vorrangig gegen das „System", weniger gegen spezifisch ökonomische oder kulturelle Politiken. Das gilt es ernst zu nehmen, wenn der Aufstieg des autoritären Populismus erklärt werden soll. Deswegen muss die ökonomische und die kulturelle Analyseebene um eine politische Erklärung der Krise der Demokratie ergänzt werden. Die politische Erklärung nimmt dabei nicht die Unzufriedenheit mit bestimmten Politiken in den Blick, sondern die Unzufriedenheit mit dem politischen System als Ganzem und das mangelnde Vertrauen in die Entscheidungsträger/innen. Es geht um das Gefühl einer mangelnden Repräsentation in der Demokratie und die damit verbundene Entfremdung von der Demokratie.
Die Veranstaltung wird vom Center for Advanced Studies (CAS) organisiert.
Ein Vortrag von Prof. Dr. Michael Zürn, Direktor der Abteilung Global Governance am WZB und Professor für Internationale Beziehungen an der FU Berlin
Moderation: Prof. Dr. Bernhard Zangl (LMU)
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des CAS.