Forscherinnen und Forscher sind verpflichtet, die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis einzuhalten. Das mag auf den ersten Blick selbstverständlich erscheinen, doch bei näherem Hinschauen zeigt sich, dass diese Regeln oft implizit sind und die Grenze zwischen akzeptabler und nicht akzeptabler Praxis mitunter unklar bleibt. Um das Bewusstsein für solche Fragen zu schärfen, findet am 25. und 26. März eine campusweite virtuelle Informationsveranstaltung zum Thema „Verantwortungsvolles Handeln in der Forschung“ statt. Wie schon in den Jahren 2014 und 2017 wird sie gemeinsam von 20 Münchner Promotionsprogrammen aus den Natur- und Lebenswissenschaften und dem GraduateCenterLMU organisiert.
Was versteht man unter „Responsible Research“, was bedeutet verantwortungsvolles Handeln in der Wissenschaft? Wie kann ich meine Daten exakt und reproduzierbar darstellen? Welche Interessenkonflikte können auftreten? Was sind Preprint-Publikationen und wie verändern sie die bisherigen Publikationsroutinen? Was muss ich über Open Science wissen? Worin besteht der Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit, Wohlbefinden und verantwortungsvollem Handeln in der Forschung? Was ist eine Ombudsperson? Warum sollten wir verantwortungsvolles Handeln in der Forschung auch im globalen Kontext diskutieren?
Diese und andere Fragen werden im Rahmen von Keynotes, Breakout Sessions und Diskussionsrunden beantwortet. Die Veranstaltung richtet sich an Forscherinnen und Forscher aller Karrierestufen, an Master-Studierende ebenso wie an Senior Scientists.