Ein Frühstudium an der LMU München bietet besonders begabten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, schon während der Schulzeit an regulären universitären Lehrveranstaltungen teilzunehmen - und das in einem Fach, das sie besonders interessiert und in das sie wissenschaftlich vertieft einsteigen möchten.
Sie lernen gemeinsam mit regulär eingeschriebenen Studierenden in der Regel in Präsenzveranstaltungen. Das Frühstudium ist also, anders als der Unitag, kein gesondertes Programm für eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, sondern eine individuelle Teilnahme am regulären Studium in üblicherweise einer Lehrveranstaltung während der kompletten Vorlesungszeit eines ganzen Semesters.
Ein Frühstudium ist nicht möglich in: Human-, Tier- und Zahnmedizin und in der Psychologie.
Welche Lehrveranstaltungen empfohlen und belegt werden können, bedarf der individuellen Absprache mit dem Studienfach. Es gibt kein gesondertes Vorlesungsverzeichnis für Frühstudierende.
Dementsprechend können wir nur verallgemeinernde Aussagen zum Zeitaufwand und -umfang eines Frühstudiums machen:
- Die meisten Frühstudierenden besuchen eine Lehrveranstaltung.
- Eine Lehrveranstaltung kann aber zwei Stunden Präsenzlehre oder in manchen Fällen auch vier Stunden Vorlesung und 2 Stunden Übung bedeuten. Das variiert von Fach zu Fach und Lehrveranstaltung zu Lehrveranstaltung.
- Hinzu kommen Vor- und Nachbereitung sowie ggf. der Weg zur LMU.
Ein bewilligtes Frühstudium gilt als "sonstige Schulveranstaltung" (Art. 30 BayEUG). Sie sind also im Rahmen des Frühstudiums gesetzlich unfallversichert (§2 Abs. 1 Nr. 8b SGB VII). Wir empfehlen zu prüfen, ob eine private Haftpflichtversicherung besteht.
Das Frühstudium ist eine Form des Gaststudiums und das bedeutet, dass man zwar für einzelne Lehrveranstaltungen, nicht aber regulär als Studierende oder Studierender an der LMU immatrikuliert ist. Man bleibt also weiterhin 'hauptberuflich' Schülerin oder Schüler und wird nicht Mitglied der Universität.