Die Welt ist so unübersichtlich, dass unsere Studierenden ebenso wie wir oft kaum wissen, wie wir all die wilden, verknäulten Datenströme, in denen wir uns befinden, entheddern und bändigen sollen. Wie ist es möglich, Orientierung zu behalten und sich vor Irrtümern schützen – gerade in verwirrend aufgeladenen Kommunikationssituationen oder wenn man in einem Gewirr von Positionen und Argumenten einen eigenen Standort finden will? Wir setzen uns im ersten Teil des Workshops mit der Informationsflut und den Schwachstellen unseres eigenen Denkens auseinander sowie damit, warum es nicht möglich ist, alles immer kritisch zu hinterfragen. Im zweiten Teil werten wir aus, was an der Vermittlung fruchtbar war und spinnen daran entlang Ideen, wie Sie in Ihrer eigenen Lehre sinnvoll zu kritischem Denken anregen können.
Lernziele:
Die Teilnehmenden werden lernen...
- warum uns die Informationsflut überfordert
- inwiefern wir Biases brauchen, um mit der Informationsflut umzugehen, warum sie aber auch problematisch sind
- wie kritisch denkend ein eigener Standpunkt erarbeitet werden kann, der dennoch offen ist für neue Informationen
- wie kritisches Denken in der eigenen Lehre effektiv angeleitet werden kann
Trainerinnen- und Trainer-Info:
Barbara E. Meyer ist Bildungswissenschaftlerin und Psycholinguistin und forscht und veröffentlicht seit einigen Jahren zu den Bedingungen für nachhaltiges Verhalten.
Richtlinien des Zertifikats Hochschullehre Bayern:
Dieser Kurs ist für das Zertifikat Hochschullehre der bayerischen Universitäten (Grundstufe/Aufbaustufe) mit folgenden Arbeitseinheiten (AE) anrechenbar:
- Bereich A (Lehr-Lernkonzepte): 2 AE
- Bereich D (Reflexion und Evaluation): 2 AE
- Bereich E (Beraten und Begleiten): 4 AE
Teilnahmegebühren:
Externe von Musikhochschulen: pro AE 25€
Externe ohne Unizugehörigkeit: pro AE 65€