Ich bin Stephan. Als Mitarbeiter des Career Service der LMU nutzte ich kürzlich das Erasmus+ Staff Mobility Program und begab mich auf ein sprachliches und interkulturelles Abenteuer nach Irland.
Das „Englisch-Kombiangebot“ richtet sich an Mitarbeitende, die ihre fortgeschrittenen Sprachkenntnisse weiter vertiefen wollen. Für meinen Arbeitskontext wird Englisch immer wichtiger: Unsere Angebote richten sich neben inländischen zunehmend auch an internationale Studierende. Außerdem arbeiten wir mit immer mehr Unternehmen aus aller Welt zusammen, was mich ebenfalls zur Teilnahme motivierte.
Und ich muss sagen, meine Erwartungen wurden weit mehr als übertroffen. Vor der Reise nach Galway wurden wir von Kim, unserer Lehrerin, in einem Onlinekurs optimal auf unseren Aufenthalt vorbereitet.
Am 27. März 2025 war es dann endlich so weit. Ich war im Flugzeug auf dem Weg nach Dublin, wo ich am Wochenende vor und nach meinem Kurs an der Atlantic Language School in Galway jeweils ein paar Tage verbrachte. Es ist sehr zu empfehlen, einen Staff- Mobility-Aufenthalt mit zusätzlichen freien Tagen privat im Land zu verbinden.
Dublin erkundete ich mit etlichen Spaziergängen. Irlands Hauptstadt ist eine pulsierende High-Tech-Metropole, die trotz des Größenunterschieds an Attraktivität durchaus auf Augenhöhe mit London spielt.
Nach dem Wochenende in Dublin ging es dann mit dem Bus weiter an die Atlantik-Küste. Galway ist eine wunderschöne studentische Stadt, wo auch das Herz der internationalen Med-Tech-Industrie schlägt. Viele namhafte Global Player haben dort den Sitz ihrer Europazentrale. Und wie in München konkurrieren zwei namhafte Universitäten um die vorderen Plätze.
Montag bis Freitag besuchte ich an der Atlantic Language School in einer Gruppe von sechs Personen meinen Sprachkurs - was für ein Lern-Luxus! Vormittags hatten wir ein interaktives und sehr lehrreiches Training in General English Language (Sprachniveau C1-C2). Nachmittags waren wir dann eine eher gemischte Gruppe von Lernenden mit unterschiedlichen Sprachniveaus (A2-C1), was ich persönlich sehr gut fand. Denn: Da man im internationalen Umfeld nicht nur mit Native English Speakers zu tun hat, war dies ein gutes Training im Umgang mit unterschiedlichen Akzenten und Sprachkenntnissen.
Ich kam regelrecht beseelt aus Irland zurück, mit vielen neuen Eindrücken, Zeichnungen (I do urban sketching), Ideen und neu gewonnener interkultureller Kompetenz. Dazu passt, dass Irinnen und Iren angenehme Meister im Fach „Small Talk“ sind. Sie sind immer an fremden Menschen interessiert und an einem „short chit chat about the craic without overstaying its welcome.“
Kurzum: ein fantastisches Angebot, das ich als überzeugter Europäer gerade in diesen Tagen jedem nur ans Herz legen kann - um an Leib und Seele zu spüren, wie wichtig es ist, den interkulturellen Austausch und die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg zu pflegen. Ach ja – und „craic“ ist übrigens ein typisch irischer Begriff und bedeutet Spaß und eine schöne, gesellige Zeit.
Weiterführende Informationen:
Career Service der LMU
Dozierenden- und Personalmobilität an der LMU
Erasmus+ Staff Mobility