Prof. Dr. Ralf Ludwig

Kurzbiografie

Nach meinem Geographie-Studium und der Promotion am Geographischen Institut der LMU war ich einige Jahre Professor für Physische Geographie und Umweltfernerkundung am Geographischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. 2007 kehrte ich auf die Professur für Angewandte Physische Geographie und Umweltmodellierung an die LMU zurück. Nach mehreren Amtsperioden als Dekan und Studiendekan der Fakultät für Geowissenschaften bin ich dort derzeit als Prodekan tätig. Neben meinen Aufgaben in Forschung und Lehre bin ich Chief Sustainability Officer der LMU (seit November 2025), Sprecher des Nachhaltigkeitsausschusses der LMU, Mitglied im Vorstand des Münchener Zentrums für Nachhaltigkeit, Sprecher des CAS-Schwerpunktes Planetary Health, Delegierter der LMU im Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (BayZeN), stellvertretender Vorsitzender der Münchener Geographischen Gesellschaft, Mitglied des BayWISS-Verbundkollegs Life Sciences und Grüne Technologien, Mitglied des Open Science Centers der LMU und Mitglied im Academic Board der European University Alliance for Global Health (EUGLOH).

Tätigkeitsfelder

In meiner Forschung beschäftige ich mich vorwiegend mit der Modellierung und der Analyse der Folgen des Klimawandels auf natürliche Systeme und Mensch-Umweltbeziehungen, insbesondere für das Management von Wasserressourcen. Meine Hauptinteressen gelten dabei dem Verständnis der Dynamik von Extremereignissen, der Entwicklung von Anpassungsstrategien und von Szenarien einer nachhaltigen Entwicklung. Für diese Themen setze ich Methoden der prozess- sowie datenbasierten Umweltmodellierung und Umweltfernerkundung ein. Regionale Schwerpunkte setze ich dabei in Bayern, den Alpen, sowie in vulnerablen Ökosystemen von den Subtropen bis zur Subarktis. Aktuelle Erkenntnisse aus diesen Arbeiten integriere ich in die Lehre aller geographischen Fächer sowie in die Ausbildung von NachwuchswissenschaftlerInnen.

Statement

Das Engagement im Münchener Zentrum für Nachhaltigkeit verschafft mir ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten. Hier kann ich, über eigene fachliche und persönliche Grenzen hinaus, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen anderer Fachdisziplinen einen fundierten wissenschaftlichen und akademischen Beitrag zur dringend erforderlichen gesellschaftlichen Transformation für eine nachhaltige Entwicklung leisten. Besondere Impulse erwarte ich für die interfakultäre Entwicklung neuer Lehrkonzepte, die transdisziplinäre Zusammenarbeit mit Akteuren der Universitätsverwaltung sowie mit Praxispartnern der Bildung für nachhaltige Entwicklung.