Prof. Dr. Sabine Anselm

Leiterin der Forschungsstelle Werteerziehung und Lehrerbildung

Institut für deutsche Philologie

Mein Lebenslauf

Nach einem Studium der Germanistik, Evang. Theologie und Klassischen Philologie in
Freiburg, Jena, München und Zürich habe ich beide Staatsexamina abgelegt und dann
an verschiedenen Gymnasien, zuletzt am Pestalozzi-Gymnasium München, die Fächer
Deutsch, Latein und Evang. Religionslehre unterrichtet. Während der Tätigkeit als
Studienrätin wurde ich zur Dr. phil. an der FSU Jena promoviert. Es schloss sich eine
Tätigkeit als wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Didaktik der deutschen
Sprache und Literatur der LMU an. 2009 habilitierte ich mich mit einer Arbeit zur
„Kompetenzentwicklung in der Deutschlehrer:innenbildung“. Nach der Vertretung von
Professuren (zuletzt an der Universität zu Köln) bin ich nun als Professorin an der LMU
München tätig. 2014 erfolgte die Gründung der Forschungsstelle Werteerziehung und
Lehrerbildung, deren Leitung ich seither innehabe. Etwa zeitgleich begann ich mit der
Entwicklung von diskursiven Lehr-Lernmaterialien, die nun einen digitalen Ort in der
BNE BOX plus haben.

Meine Forschung

Meine Forschung beschäftigt sich im Blick auf aktuelle Nachhaltigkeitsthemen mit dem Zusammenhang von Digitalität und Nachhaltigkeit im Lehr-Lernkontext. Zudem beschäftigen mich Fragen zu gelingenden Formaten digitaler Bildung ebenso wie zu Werteerziehung und Demokratiebildung. Darüber hinaus bewegen mich Überlegungen zu Kommunikation im Lehr-Lernkontext und zu Auswahlprozessen der (Kinder- und Jugend-) Literatur. Ich habe beispielsweise umfangreich zum Thema ästhetische und ethische Bildung geforscht und publiziert.

Mein Nachhaltigkeitsverständnis

© Sabine Anselm

Nachhaltigkeit ist für mich nicht bloß ein Ziel, sondern eine Haltung: reflektiert,
zukunftsbezogen und gerechtigkeitsorientiert. Darum verstehe ich BNE in
emanzipatorischem Sinne als eine Bildung als nachhaltige Entwicklung. Nachhaltigkeit
ist somit nicht nur als ökologische Verantwortung zu verstehen, sondern als
umfassendes Bildungsprinzip. Das setzt für transformatives Lernen die Kompetenzen
Lehrender voraus, damit diese bei Lernenden entwickelt werden können. Ein solcher
Nachhaltigkeitsbegriff umfasst die Fähigkeit, in komplexen Zusammenhängen zu
denken, Verantwortung für gegenwärtige und zukünftige Generationen zu übernehmen
und sich dabei an ethischen Leitlinien zu orientieren.

Sprechen Sie mich an, wenn...

… Sie für eine (Lehrkräfte-)Fortbildung eine Dozentin zu Fragen der unterrichtlichen
Realisierung einer BNE suchen. Auch die Weiterentwicklungen von (Unterrichts
)Materialien zum transformativen Lernen ist für mich interessant.