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„Eine spannende Zeit voller neuer Ideen“

13.07.2022

Am „Tag für gute Lehre“ zeichnet die LMU 15 herausragende Lehr- und Forschungsprojekte aus.

„Gerade jetzt, da die Lehre langsam wieder zur Präsenz zurückgekehrt ist, erleben wir an der LMU eine besonders spannende Zeit voller neuer Ideen“, sagt Professor Oliver Jahraus, Vizepräsident für den Bereich Studium an der LMU. Am Tag für gute Lehre am 15. Juli 2022 würdigt die LMU herausragende Lehre und studentische Forschung. Es werden Dozierende ausgezeichnet, die sich durch besonderes Engagement in der Lehre hervorgetan haben.

Zudem werden Preise an Studierende vergeben, die herausragende Abschluss- oder Forschungsarbeiten geschrieben haben. Denn laut Oliver Jahraus ist das Verhältnis von aktueller Forschung und guter Lehre immer auch ein Wechselspiel: „Hervorragende Forschung in den Fakultäten ist Kristallisationspunkt für Lehre. Ohne Forschung zu thematisieren, kann man nicht über Lehre nachdenken.“

Der „Tag für gute Lehre“ ist eine Initiative des Ausschusses für Lehre und Studium der LMU sowie des Vizepräsidenten für den Bereich Studium, Professor Oliver Jahraus. Die Preisverleihung wird von der Münchener Universitätsgesellschaft unterstützt.

Tag für gute Lehre 2022

Die Preise für innovative Lehre und ausgezeichnete studentische Forschung werden am Tag für gute Lehre am 15. Juli 2022 vergeben. Auch in diesem Jahr beschäftigen sich die ausgezeichneten Arbeiten und Lehrprojekten wieder mit verschiedensten Themen wie Flucht, Künstliche Intelligenz oder Darmkrebs.

Erfahren Sie hier mehr über die Lehr- und Forschungsprojekte und die Preisträgerinnen und Preisträger.

Studierende während einer Vorlesung im Audimax.
© Jan Greune / LMU

Blick zurück: Tag für gute Lehre 2021

Auch 2021 wurden im Rahmen des Tags für gute Lehre Forschungspreise für exzellente Studierende und Lehrinnovationspreise verliehen. Die folgenden Porträts geben einen Eindruck der ausgezeichneten Arbeiten:

Workshop für Jura-Studierende: „Legal Tech-Anwendungen in der Praxis“

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Rechtsinformatik: „Für unseren Hackathon muss man kein Hacker sein“

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Zu den ausgezeichneten Projekten in der Lehre gehörte im Jahr 2021 an der LMU zum Beispiel ein extracurriculärer Workshop, der Jura-Studierenden Einblicke ins Programmieren gab: „Legal Tech-Anwendungen in der Praxis“.

„Wir wollten Studierenden die Angst vor der Technik nehmen“, erklärte der Leiter des Kurses, Sebastian Nagl. Denn als „Digital Natives“ hätten diese zwar allesamt Smartphones und wüssten die vielen Apps darauf zu bedienen. „Aber wie die digitale Technik dahinter funktioniert, das wissen die wenigsten.“

KI und die Frage nach der Verantwortung

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Künstliche Intelligenz: Die Frage nach Verantwortung

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„Es ist wahnsinnig spannend, wie neue Technologien den Verantwortungsbegriff, von dem wir in der Philosophie eine vermeintlich klare Vorstellung haben, ins Wanken bringen können“, sagt Felicia Kuckertz. Die Philosophin widmete ihre Bachelorarbeit der Frage, wem sich moralische Verantwortung zuschreiben lässt, wenn durch Künstliche Intelligenz gesteuerte Maschinen Schaden anrichten.

„Um meine Gedanken besser durchexerzieren zu können, habe ich mich bewusst für das Extrembeispiel potenziell tötender Militärroboter entschieden“, sagt Kuckertz.

Rechnen mit dem Klimawandel

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Forschungspreis für exzellente Studierende: Rechnen mit dem Klimawandel

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Kann ein Regenwald vertrocknen? Ein Ökosystem, das sich über die unvorstellbar große Fläche von sechs Millionen Quadratkilometern zieht, kippen?

Ja, sagt die Klimaforschung. Es ist der Regenwald des Amazonas, der derart gefährdet ist, und das in zweifacher Hinsicht: durch den Klimawandel und durch Entwaldung. Er gilt als sogenanntes Kippelement, das heißt: Es gibt einen Moment, an dem sich der Regenwald nicht mehr halten kann und unwiderruflich zur Savanne wird.

Gergana Gulyeva hat in ihrer Bachelorarbeit im Fach Geographie untersucht, wie sehr Klimawandel und Entwaldung den Amazonas-Regenwald bedrohen.

Auf den Spuren eines neuen Virus

Als das Coronavirus im chinesischen Wuhan ausbrach, war der Medizinstudent Alexander Leunig gerade in Singapur. „Wir redeten darüber, was in China passierte, und ahnten, dass der Erreger sich weiter ausbreiten würde. Aber noch wusste niemand, was es genau war“, erinnert er sich.

Wieder zurück in München, gehörte Leunig zu den ersten Medizinerinnen und Medizinern in Deutschland, die diese neue Krankheit zu ihrem Forschungsgegenstand machten. Leunig forschte über die Rolle der Immunzellen im Zusammenhang mit Blutgerinnseln bei COVID-Patienten.

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