Lehramt für Sonderpädagogik bis WS 2020/2021

Studienbeginn vor dem Wintersemester 2020/2021

Auf einen Blick

  • Studienbeginn: Wintersemester
  • Regelstudienzeit: 9 Semester, mit Erweiterung 11 Semester
  • Mindeststudienzeit: 8 Semester
  • Höchststudiendauer: 14 Semester

Aufbau des Studiengangs

Sonderpädagogische Fachrichtung
- Sonderpädagogische Fachrichtung
- Fachdidaktik
Didaktik der Grundschule
oder
Studium der Didaktiken einer Fächergruppe der Mittelschule
- Grundschulpädagogik und -didaktik
- Didaktikfach 1
- Didaktikfach 2
- Didaktikfach 3
oder
- Mittelschulpädagogik und -didaktik
- Didaktikfach 1
- Didaktikfach 2
- Didaktikfach 3
Erziehungswissenschaftliches Studium
- Allgemeine Pädagogik
- Schulpädagogik
- Psychologie
Gesellschaftswissenschaften und Philosophie/Theologie
- Politik, Soziologie oder Volkskunde; Philosophie oder Theologie
Praktika
- Orientierungspraktikum
- Betriebspraktikum
- Schulpraktikum
- Studienbegleitende Praktika

Studium einer sonderpädagogischen Fachrichtung

Nach der Lehramtsprüfungsordnung (LPO I) können folgende Fachrichtungen an der LMU München gewählt werden:

  • Pädagogik bei geistiger Behinderung
  • Lernbehindertenpädagogik
  • Sprachheilpädagogik
  • Pädagogik bei Verhaltensstörungen

Wenn Sie sich für Gehörlosenpädagogik oder Schwerhörigenpädagogik interessieren, müssen Sie sich für den Bachelorstudiengang „Prävention, Inklusion und Rehabilitation“ (PIR) bewerben.

Die Fachrichtungen Körperbehindertenpädagogik und Pädagogik bei Sehbeeinträchtigungen können an der Uni Würzburg studiert werden.

Studium der Didaktik der Grundschule

Dieses Studienfach ist auf die spezifischen Bedingungen, Problembereiche und Konzeptionen des Lebens und Lernens, Erziehens und Unterrichtens in der Grundschule (in der Primarstufe des Schulsystems) als der „Ersten Schule für alle Kinder“ gerichtet. Es umfasst vier Studienbereiche. Neben der Grundschulpädagogik und -didaktik (36 ECTS-Punkte) werden drei Didaktikfächer (je 12 ECTS-Punkte) studiert.

Die Grundschulpädagogik und -didaktik enthält spezifische fächerübergreifende grundschulpädagogische Studien (Einführung der Kinder in das schulische Lernen, in den gemeinsamen Unterricht und in den neuen Lern- und Lebensort Grundschule) und grundschuldidaktische Studien (Schriftspracherwerb und Sachunterricht in der Grundschule). Die Lehrveranstaltungen werden von der Lehreinheit Grundschulpädagogik und -didaktik am Institut für Schul- und Unterrichtsforschung der Fakultät für Psychologie und Pädagogik angeboten.

Bei den Didaktikfächern der Grundschule steht die didaktische Auseinandersetzung mit den jeweiligen Aufgaben und Zielen, Themen und Inhalten, Methoden und Medien des Unterrichts im Vordergrund und nicht die jeweilige fachwissenschaftliche Grundlegung.

Studienplan für Didaktik der Grundschule:

Der Studienplan für Didaktik der Grundschule gibt Empfehlungen zum Studienverlauf mit Angaben zu den Lehrveranstaltungen und zu Semesterstundenplänen, zur Grundlagenliteratur und zu Prüfungen in den einzelnen Fachgebieten. Die Studienpläne für die Didaktikfächer finden Sie ebenfalls auf dieser Seite verlinkt.

Sonderpädagogische Fachrichtungen
1. Didaktikfach2. Didaktikfach3. Didaktikfach
wahlweise:

Geistigbehindertenpädagogik
Lernbehindertenpädagogik
Sprachheilpädagogik
Pädagogik bei Verhaltensstörungen
DeutschMathematikwahlweise:

Kunst
Musik
Sport
Evangelische Religionslehre
Katholische Religionslehre

Basisqualifikationen

Studierende der Didaktik der Grundschule müssen in den drei Fächern Sport, Musik und Kunst jeweils einen Nachweis der Basisqualifikation erbringen. Wer eines der Fächer als Didaktik- bzw. Unterrichtsfach gewählt hat, muss für dieses keinen Nachweis vorweisen (LPO I 2008, §36 Abs 1). Weitere Informationen finden Sie in den FAQs des Münchener Zentrums für Lehrerbildung (MZL).

Studium der Didaktiken einer Fächergruppe der Mittelschule

Das Fach Didaktiken einer Fächergruppe der Mittelschule umfasst vier Bereiche. Neben der Mittelschulpädagogik und -didaktik (9 ECTS-Punkte) werden drei Didaktikfächer (je 21 ECTS-Punkte) studiert. Der Pflichtbereich Mittelschulpädagogik und -didaktik enthält spezifische fächerübergreifende mittelschulpädagogische und -didaktische Studien (unter anderem zur Geschichte der Mittelschule, zu pädagogischen Aufgaben und gesellschaftlichen Funktionen der Mittelschule, zu Anforderungen an die Lehrerrolle und zu Theorien und Modellen zu Lern- und Erziehungsschwierigkeiten). Die Lehrveranstaltungen werden in den Bereichen Allgemeine Pädagogik, Schulpädagogik und Psychologie angeboten. Bei den drei Didaktikfächern stehen die didaktische Auseinandersetzung mit den jeweiligen Aufgaben und Zielen, Themen und Inhalten, Methoden und Medien des Unterrichts im Vordergrund. Zwei Didaktikfächer sind entweder aus dem soziokulturellen oder aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, das dritte Didaktikfach ist aus dem musischen Bereich (Kunst, Musik, Sport) oder Katholische oder Evangelische Religionslehre zu wählen. Deutsch oder Mathematik muss in jedem Fall in der Didaktikfachkombination enthalten sein. (Siehe Punkt 2).

Kombinationsmöglichkeiten

Sonderpädagogische Fachrichtungen
1. Didaktikfach2. Didaktikfach3. Didaktikfach
wahlweise:

Geistigbehindertenpädagogik
Lernbehindertenpädagogik
Sprachheilpädagogik
Pädagogik bei Verhaltens-
störungen
Deutschwahlweise:

Englisch
Geographie
Geschichte
Politik und Gesellschaft
wahlweise:

Kunst
Musik
Sport
Evangelische Religionslehre
Katholische
Religionslehre
wahlweise:

Geistigbehindertenpädagogik
Lernbehindertenpädagogik
Sprachheilpädagogik
Pädagogik bei Verhaltens-störungen
Mathematikwahlweise:

Beruf und Wirtschaft
Biologie
Chemie
Deutsch als Zweitsprache
Physik
wahlweise:

Kunst
Musik
Sport
Evangelische Religionslehre
Katholische
Religionslehre

Basisqualifikationen

Alle Studierenden des modularisierten Lehramts für Sonderpädagogik mit den Didaktiken einer Fächergruppe der Mittelschule müssen eine sogenannte Basisqualifikation im Fach Sport erwerben. Für den Fall, dass Sport als Didaktikfach gewählt wurde, entfällt der Nachweis (LPO I 2008, § 38, Abs. 1, Nr. 5). Veranstaltungen zum Erwerb dieses Nachweises werden von der Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der TU München angeboten. Weitere Informationen finden Sie in denFAQs des Münchener Zentrums für Lehrerbildung (MZL).

Berufsorientierung

Studierende für das Lehramt für Sonderpädagogik mit den Didaktiken einer Fächergruppe der Mittelschule, die ihre Erste Staatsprüfung zum Prüfungstermin Frühjahr 2017 oder später ablegen, müssen 3 ECTS-Punkte aus dem Bereich Berufsorientierung als Zulassungsvoraussetzung nachweisen (LPO I 2008, § 38, Abs. 1, Nr. 1, Buchstabe e). Veranstaltungen zum Erwerb dieses Nachweises werden vomLehrstuhl für Ergonomie der TU München angeboten.

Erziehungswissenschaftliches Studium (EWS)

Das Erziehungswissenschaftliche Studium umfasst die Fächer Allgemeine Pädagogik, Schulpädagogik und Psychologie. In diesen drei Bereichen müssen insgesamt 36 ECTS-Punkte eingebracht werden. Vgl. hierzu auch die Übersicht zum EWS (PDF, 107 KB).

Gesellschaftswissenschaften (GWS)

Darüber hinaus müssen insgesamt 9 Leistungspunkte aus den Gesellschaftswissenschaften (wahlweise Politikwissenschaft, Soziologie oder Volkskunde) und Theologie bzw. Philosophie erbracht werden, davon mindestens 3 Leistungspunkte aus dem Bereich Theologie bzw. Philosophie. Bei Fächerverbindungen mit evangelischer oder katholischer Religionslehre oder wenn Evangelische oder Katholische Religionslehre im Rahmen der Didaktik der Grundschule gewählt wird, müssen mindestens 6 Leistungspunkte aus dem Bereich evangelische bzw. katholische Theologie eingebracht werden.

Praktika

Schulpraktika

  1. ein Orientierungspraktikum
  2. ein pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum, 6 ECTS-Punkte
  3. ein sonderpädagogisches Blockpraktikum, 3 ECTS-Punkte
  4. ein studienbegleitendes sonderpädagogisches Praktikum, 3 ECTS-Punkte
  5. ein zusätzliches studienbegleitendes Praktikum im Zusammenhang mit dem Studium der Didaktik der Grundschule oder der Didaktiken einer Fächergruppe der Mittelschule, 3 ECTS-Punkte.

Die Praktika c und d können durch das Intensivpraktikum ersetzt werden. Nähere Informationen zu den Praktika und den entsprechenden Anmeldemodalitäten finden Sie beim Praktikumsamt für die Lehrämter an Grund- Haupt- und Förderschulen oder beim Kultusministerium.

Betriebspraktikum

Das achtwöchige Betriebspraktikum soll Einblick in die Berufswelt außerhalb der Schule vermitteln. Es ist in einem Produktions-, Weiterverarbeitungs-, Handels- oder Dienstleistungsbetrieb abzuleisten. Das Praktikum kann in Blöcke von je zwei Wochen Dauer unterteilt werden. Das Betriebspraktikum kann auch in einem Betrieb des sozialen Bereichs (Waisenhaus, Kinderheim, Altenheim, Tagesstätte, Klinik, Erziehungsberatungsstelle, therapeutische Praxen usw.) abgeleistet werden.

Tipp:
Nutzen Sie das Betriebspraktikum gezielt, um Möglichkeiten und Neigungen für die Berufswahl außerhalb der Schule zu entwickeln und berufliche Alternativen zu erwägen. Sie können das Praktikum in vier Blöcke zu je zwei Wochen aufteilen.

Hausarbeit

Die Hausarbeit ist in der sonderpädagogischen Fachrichtung (oder ggf. interdisziplinär vgl. LPO I § 29) anzufertigen. Dafür werden 18 ECTS Punkte vergeben.

Punkteverteilung im Lehramtsstudium für Sonderpädagogik

BereichECTS-Punkte mit GrundschuldidaktikECTS-Punkte mit Mittelschuldidaktik
Sonderpädagogische Fachrichtung120120
Grundschulpädagogik und -didaktik36-
3 Didaktikfächer (GS)je 12-
Mittelschulpädagogik und -didaktik-9
3 Didaktikfächer (HS)-je 21
Erziehungswissenschaften (EWS)3636
Gesellschaftswissenschaften99
Pädagogisch-didaktisches Schulpraktikum66
Studienbegleitendes fachdidaktisches Praktikum33
Sonderpädagogisches Blockpraktikum33
Studienbegleitendes sonderpädagogisches Praktikum33
Hausarbeit1818
Gesamtpunktzahl270270

Im Studiengang Lehramt Sonderpädagogik ist eine bestimmte, definierte Anzahl an Modulen zu absolvieren. Ein Modul bezeichnet einen Verbund von thematisch und zeitlich aufeinander abgestimmten Lehrveranstaltungen, die ein gemeinsames Lernziel vermitteln und mindestens eine integrierte Prüfungsleistung beinhalten.

Module können dabei aus ganz verschiedenen Lehr- und Lernformen bestehen (z.B. Vorlesung, Übung, Seminar, Projektseminar, Selbststudium, Projektarbeit, etc.). Jede erfolgreich erbrachte Leistung wird mit einer vorher festgelegten Anzahl an „ECTS-Punkten“ (ECTS = European Credit Transfer System) honoriert, die im Laufe des Studiums addiert werden.

Für jeden Teilbereich eines Studiengangs ist eine bestimmte Anzahl an Leistungspunkten zu erwerben. Insgesamt umfasst der Studiengang Lehramt für Sonderpädagogik 270 ECTS-Punkte. Gegen Ende des Studiums ist eine Schriftliche Hausarbeit anzufertigen, in der Sie beweisen sollen, dass Sie wissenschaftlich selbstständig arbeiten können.

Erweiterung

Ergänzend zu den sonderpädagogischen Fachrichtungen und dem Studium der Didaktik Grundschule bzw. der Didaktiken einer Fächergruppe der Mittelschule kann das Studium des Lehramts für Sonderpädagogik durch das Studium eines zusätzlichen Faches, des sogenannten Erweiterungsfaches, erweitert werden. Nach Erwerb der Lehramtsbefähigung, das heißt nach bestandener erster und zweiter Staatsprüfung, ist es ebenfalls möglich, ein Erweiterungsfach zu studieren.
Folgende Erweiterungsfächer kommen in Frage:

  • eine sonderpädagogische Qualifikation zusätzlich zu Ihren gewählten sonderpädagogischen Fachrichtungen;
  • die Didaktiken einer Fächergruppe der Mittelschule, falls im Rahmen des Studiums Grundschuldidaktik gewählt wurde oder umgekehrt;
  • in einem der folgenden Unterrichtsfächer: Beruf und Wirtschaft (ehemals Arbeitslehre), Biologie, Chemie, Deutsch, DaZ (Deutsch als Zweitsprache), Englisch, Ethik, Geographie, Geschichte, Informatik, Kunst, Mathematik, Musik, Physik, Katholische bzw. Evangelische Religionslehre, Politik und Gesellschaft (ehemals Sozialkunde), Sport;

Die Prüfung in einem Erweiterungsfach kann unter Umständen die Chancen auf eine Übernahme in den staatlichen Schuldienst nach der zweiten Staatsprüfung verbessern.

Nachträgliche Erweiterung

Folgende Erweiterungsfächer gelten als nachträgliche Erweiterung, was bedeutet, dass in diesen Erweiterungsfächern keine zweite Staatsprüfung abgelegt werden kann. Dennoch können diese Erweiterungsfächer parallel zum Lehramtsstudium studiert und die erste Staatsexamensprüfung darin abgelegt werden.

  • Beratungslehrkraft
  • Schulpsychologie
  • Medienpädagogik
  • Darstellendes Spiel (Universität Erlangen-Nürnberg)
  • Fremdsprachliche Qualifikation. Diese befähigt zum Erteilen zweisprachigen Unterrichts in nichtsprachlichen Fächern, in denen eine Lehramtsbefähigung erworben wurde. Die Qualifikation kann erworben werden in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Türkisch.

Hochschulzugang

Zulassungsbeschränkungen und Eignungsprüfungen

  • Das Studium der sonderpädagogischen Fachrichtungen (mit Ausnahme der Sprachheilpädagogik) im Rahmen des Lehramtes für Sonderpädagogik ist an der LMU zulassungsbeschränkt, d.h. Sie müssen sich bis spätestens 15. Juli bei der Studentenkanzlei bewerben. Das Bewerbungsformular ist ab Mitte/Ende Juni im Online-Bewerbungsportal abrufbar.
  • Die Didaktikfächer Englisch, Kunst, Musik und Sport erfordern keine Eignungsprüfung.

Einschreibung

Nach erfolgreicher Bewerbung erhalten Sie per Post einen positiven Bescheid. Damit können Sie sich einschreiben. Erst bei der Einschreibung wählen Sie die zweite sonderpädagogische Fachrichtung, die Sie als Qualifizierungsstudium absolvieren. Sie müssen dazu zunächst einen Online-Immatrikulationsantrag stellen und danach die entsprechenden Unterlagen persönlich an die Studentenkanzlei schicken. Modalitäten, Termine und Informationen über benötigte Unterlagen finden Sie unter Hochschulzugang.

Teilstudium an anderen Hochschulen

Die Lehrveranstaltungen in den Didaktikfächern Beruf und Wirtschaft und Sport werden nur von der TU München angeboten. Für das Studium des Didaktikfachs Sport und des Didaktikfachs Beruf und Wirtschaft müssen Sie sich daher zusätzlich zur Immatrikulation an der LMU an der TUM bewerben und immatrikulieren.

Orientierungsphase Lehramt

Die O-Phase Lehramt ist unabdingbar für einen erfolgreichen Start ins Studium. Hier präsentieren sich alle Lehramtsfächer und Sie erfahren insbesondere, was Sie konkret im ersten Semester studieren müssen. Darüber hinaus haben Sie nach grundlegender Information zum Campus-Management-System (LSF), zum Erziehungswissenschaftlichen Studium (EWS) und zu Praktika Gelegenheit, die LMU, wichtige Institutionen, die Stadt München und insbesondere Ihre künftigen Kommilitoninnen und Kommilitonen ein wenig näher kennen zu lernen.

Erste Staatsprüfung

Die Einführung der Module und der ECTS-Punkte bedeutet, dass sämtliche, während des Studiums erworbene Leistungen Auswirkungen auf den Studienerfolg und somit auf die Abschlussnote haben. Den Abschluss des Lehramtsstudiums bildet die erste Staatsprüfung, die aus zwei Teilen besteht: aus den Ergebnissen der Modulprüfungen während des Studiums (40 %) und aus dem ersten Staatsexamen (60%). Sobald die Anzahl von 270 ECTS-Punkten erreicht ist, kann man zum ersten Staatsexamen zugelassen werden. Sie besteht aus einer Reihe von schriftlichen und mündlichen (in den Fächern Musik, Kunst und Sport auch praktischen) Prüfungen, die die oben genannten Teile des Studiums des Lehramts für Sonderpädagogik abdecken. Die Zahl der Prüfungen ist je nach Wahl der sonderpädagogischen Fachrichtung und der Didaktikfächer verschieden. Über die Frage, wie viele und welche Einzelprüfungen im Rahmen der ersten Staatsprüfung abzulegen sind, gibt die LPO I Auskunft.
Die Prüfung im Fach Erziehungswissenschaften kann vorgezogen werden, muss also nicht gleichzeitig mit den Prüfungen in den übrigen Fächern abgelegt werden.

Freiversuch

Studenten, die die erste Staatsprüfung nach spätestens neun Hochschulsemestern ablegen, haben die Möglichkeit zu einem risikofreien Prüfungsversuch. Dies bedeutet, dass die Prüfung bei Nichtbestehen als nicht abgelegt gewertet wird und dass sie zweimal (statt üblicherweise einmal) wiederholt werden kann. Hierbei werden allerdings auch die Semester mitgezählt, die nicht für das konkrete Fachstudium verwendet wurden (z.B. im Falle eines Studiengang- oder Fachwechsels).

Fremdsprachenkenntnisse

Alle Studierende mit Ausnahme der Studierenden, die Englisch als Didaktikfach gewählt haben, müssen bei der Anmeldung zur Ersten Staatsprüfung Englischkenntnisse auf dem Niveau B2 nachweisen. Generell wird dringend empfohlen, die entsprechenden Sprachkenntnisse schon zu Beginn des Studiums zu erwerben. Die Definition dieser Kenntnisse und die möglichen Nachweise entnehmen Sie der Website des MZL.

Lehramtsbefähigung

Mit dem ersten Staatsexamen haben Sie das Studium an der Universität beendet. Daran schließt sich der Vorbereitungsdienst (Referendariat) von zwei Jahren an, den Sie an Seminarschulen ableisten, die vom Kultusministerium bestimmt werden. Das Referendariat endet mit dem zweiten Staatsexamen, das Ihnen die Befähigung vermittelt, an öffentlichen (und privaten) Förderschulen zu unterrichten.

Die Regelungen zum Referendariat und zum zweiten Staatsexamen sind in der LPO II enthalten.

Kontakte

Weiterführende Weblinks

  • Infos zum Studienbeginn (MZL)
  • FAQ zum Lehramt
  • Fachstudienberatung
  • Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
  • Begabtenförderung für Lehramtsstudierende
  • Informationsmaterialien und kommentierte Vorlesungsverzeichnisse zu einzelnen Fächern:
    Sie enthalten wichtige Informationen zu Studienaufbau, Abfolge von Leistungsnachweisen, Inhalten von Lehrveranstaltungen und einführende Literatur usw. Erkundigen Sie sich bei den Instituten nach solchen Materialien.
  • Prüfungs- und Studienordnungen für die einzelnen Fächer im Rahmen der Lehramtsstudiengänge an der LMU München:
    Sie informieren über den Aufbau des Studiums, die Studienziele und -inhalte, den Umfang des Studiums, die zu besuchenden Pflicht- und Wahlpflichtveranstaltungen sowie die zu erbringenden Leistungsnachweise.
  • Lehramtsprüfungsordnung I 2008 (LPO I): Sie stellt die wichtigste rechtliche Grundlage des Lehramtsstudiums dar. Für die Studierenden ist vor allem der für jedes Fach bzw. Fächergruppe angeführte Katalog der fachlichen Zulassungsvoraussetzungen (ECTS-Punkte), der inhaltlichen Prüfungsanforderungen und der Prüfungsteile der ersten Staatsprüfung von Interesse.

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