Prävention, Inklusion und Rehabilitation (PIR) bei Hörschädigung (Bachelor/Hauptfach)

Beschreibung des Studienfachs

Der Bachelorstudiengang „Prävention, Inklusion und Rehabilitation (PIR) bei Hörschädigung“ hat ein interdisziplinäres Profil, der zum tätigkeitsorientierten Einsatz im vor-, neben- und nachschulischen Bereich führt.

Es werden fachspezifisches Wissen und Können u. a. in den Bereichen der medizinischen Grundlagen, der Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik, der Audiologie, Psychologie, Sprachwissenschaft und Phonetik, Förderdiagnostik sowie Fertigkeiten in Deutscher Gebärdensprache vermittelt.

Fachübergreifend wird zu maßgeblichen Nachbardisziplinen des Faches Überblickswissen vermittelt, vernetztes Denken sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit werden geschult. Die Fähigkeit Wissen und Informationen zu recherchieren, zu bewerten, zu verdichten und zu strukturieren wird ausgebildet.

Auf Vermittlungskompetenzen, Präsentationstechniken und hörbehindertenspezifisch relevante Didaktika wird Wert gelegt.

Tätigkeits- und Berufsfelder

Angestrebtes berufliches Einsatzfeld des Bachelorstudiengangs PIR ist der vor-, neben- und nachschulische Bereich der Hörbehindertenpädagogik; auch hier ist später eine weitere Qualifizierung durch entsprechende Masterstudiengänge möglich. Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiengangs PIR bei Hörschädigung können nach Studienabschluss Tätigkeiten in sämtlichen Handlungsfeldern der Prävention, Inklusion und Rehabilitation von Menschen jeden Alters mit Hörbehinderung, einschließlich Auditiver Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen, aufnehmen; zum Beispiel in der pädagogisch-audiologischen Frühförderung, pädagogisch-audiologischen Beratung, Hör-Sprech-Sprachförderung, Diagnostik, Betreuung, Begleitung, Beratung, Verbandsarbeit, im Kommunikationstraining oder als Schriftdolmetscher.

Mit Ihrer Berufsorientierung sollten Sie nicht erst kurz vor oder sogar erst nach Ihrem ersten akademischen Abschluss beginnen. Machen Sie die berufliche Orientierung zu einem Projekt, das Sie von den ersten Semestern an Ihr ganzes Studium über begleitet! Wir haben hier für Sie zahlreiche Tipps zusammengestellt, die Sie Schritt für Schritt im Laufe Ihres Studiums angehen oder aber auch nur einige davon herausgreifen können, die Ihnen relevant und nützlich erscheinen:

Wie schaffe ich mir eine berufliche Perspektive mit meinem Studienfach?

Erwünschtes Profil

Für den Bachelorstudiengang PIR ist ein vertieftes Interesse an präventiven, inklusiven und rehabilitativen Handlungsfeldern der Gehörlosen- bzw. Schwerhörigenpädagogik von der frühen Kindheit bis zur Gerontologie bedeutend. Darüber hinaus ist die Bereitschaft zur Spezialisierung im Bereich Gehörlosen- oder Schwerhörigenpädagogik einschließlich der Erlangung entsprechender kommunikativer Fähigkeiten erforderlich. Des Weiteren werden Transferfähigkeit und Offenheit für Interdisziplinarität in Theorie und Praxis, Empirie und Wissenschaftlichkeit erwartet. Darüber hinaus ist die Motivation zum Erwerb didaktischer und methodischer Kenntnisse und Kompetenzen sowie zur Erlangung spezifischer kommunikativer Fähigkeiten mit tauben oder schwerhörigen Personen bedeutsam.

Fakten auf einen Blick

Studiengang
Prävention, Inklusion und Rehabilitation (PIR) bei Hörschädigung (Bachelor)
Abschlussgrad
Bachelor of Science (B.Sc.)
Fachtyp
Hauptfach
Regelstudienzeit
6 Fachsemester

Bewerbung und Zulassung

Formale Studienvoraussetzung
Hochschulzugangsberechtigung
Zulassungsmodus 1. Semester
Freie Studiengänge
Zulassungsmodus höheres Semester
Freier Zugang
Link zum Fach
Bachelor Prävention, Inklusion und Rehabilitation

Ihr Weg zum Studienplatz

Der Studiengang im Detail

Studienaufbau

Die Regelstudienzeit beträgt einschließlich der Zeit für die Anfertigung der Bachelorarbeit sechs Semester.

Das Studium umfasst Pflichtmodule und Wahlpflichtmodule. Pflichtmodule sind ausnahmslos zu absolvieren; aus Wahlpflichtmodulen kann gewählt werden. Es darf nicht mehr als die erforderliche Anzahl an Wahlpflichtmodulen gewählt werden. Ein Wahlpflichtmodul wird spätestens durch Antreten einer dazugehörigen Modulprüfung, Modulteilprüfung oder Vorleistung gewählt; die Wahl ist unwiderruflich.

Ein Modul bezeichnet einen Verbund von thematisch und zeitlich aufeinander abgestimmten Lehrveranstaltungen sowie einer Modulprüfung oder einer oder mehreren Modulteilprüfungen, die für eine erfolgreiche Teilnahme mit einer bestimmten Anzahl an ECTS-Punkten und Noten versehen werden. Ein Modul erstreckt sich in der Regel über ein, höchstens über zwei Semester. Der Umfang eines Moduls beträgt jeweils ein Vielfaches von drei ECTS-Punkten. Die Teilnahme an Modulen hängt von der Erfüllung von Zulassungsvoraussetzungen ab.

Der Bachelorstudiengang Prävention, Inklusion und Rehabilitation (PIR) bei Hörschädigung beinhaltet folgende Pflichtmodule (P) und Wahlpflichtmodule (WP):

1. und 2. Fachsemester

  • P 1 Medizinische Grundlagen
  • P 2 Grundlagen der Prävention, Inklusion und Rehabilitation
  • P 3 Grundlagen der Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik
  • P 4 Pädagogische Audiologie
  • WP 1 bis WP 10 Davon sind zwei Veranstaltungen unterschiedlicher Fachrichtung zu belegen.

3. und 4. Fachsemester

  • P 5 Didaktik im Förderschwerpunkt Hören
  • P 6 Psychologie und Förderdiagnostik
  • P 7 Sprachwissenschaft und Phonetik
  • P 8 Hörgeschädigtenspezifische Kommunikation
  • WP 11 / WP 12 Spezielle Fragen der Gehörlosenpädagogik und -didaktik / Schwerhörigenpädagogik und -didaktik

5. und 6. Fachsemester

  • P 9 Sprachtherapie I
  • P 10 Sprachtherapie II
  • WP 13 / WP 14 (Re-)Habilitative Handlungsfelder (visuell-auditiv) / (auditiv-visuell)
  • WP 15 / WP 16 Hörgeschädigtenspezifische Kommunikation (visuell-auditiv) / (auditiv-visuell)
  • WP 17 / WP 18 Blockpraktikum (visuell-auditiv) / (auditiv-visuell)
  • WP 19 / WP 20 Studienbegleitendes Praktikum (visuell-auditiv) / (auditiv-visuell)

Die Lehrveranstaltungen werden in deutscher Sprache abgehalten. Kenntnisse der englischen Sprache erweisen sich als vorteilhaft.

Der Bachelorstudiengang umfasst 120 ECTS im Hauptfach und 60 ECTS im Nebenfach. Mit der Wahl des Nebenfachs legen Sie sich von Anfang an auf die vor-/neben-/nachschulische Studienrichtung fest. Die schulische Studienrichtung ist über den Bachelor Prävention, Inklusion und Rehabilitation (PIR) bei Hörschädigung (Modellstudiengang) wählbar.

  • Bitte beachten Sie: nur bei den Nebenfächern Pädagogik und Psychologie wird die zeitliche Überschneidungsfreiheit von Lehrveranstaltungen in Haupt- und Nebenfächern zugesichert.

Als Nebenfach wählbar ist:

Angebote zur Studienorientierung

Prüfungsamt für Geistes- und Sozialwissenschaften

Prüfungsangelegenheiten, Prüfungsanmeldung, Semesteranrechnungsbescheide

Wonach suchen Sie?